Kaum jemand kennt nicht die berühmteste Ferienlandschaft von Rheinland-Pfalz, das romantische Rheintal zwischen dem Binger Mäuseturm und dem Rolandsbogen bei Remagen. Der berühmte Felsen der sagenhaften Jungfrau Loreley bei St. Goarshausen ist jedes Jahr Ziel von Tausenden von Besuchern aus aller Welt. Dichter, Musiker und Maler haben das Rheintal mit seiner Burgenvielfalt immer wieder beschrieben, besungen und gemalt. Rheinland-Pfalz ist das Land der Mittelgebirge, mit klaren Seen, endlosen Wäldern und blühenden Wiesen. Begleitet werden die Mittelgebirge von traumhaften Flusstälern und weltberühmten Weinlandschaften, mit der keine andere Region in Deutschland aufwarten kann.
Land der Burgen, der Märchen und Mythen
Die Rheinromantik vergangener Jahrhunderte ist auch heute noch spürbar zu erleben für denjenigen, der mit offenen Augen durch die mittelalterlichen Städte und Städtchen geht, die oftmals noch über gut erhaltene Stadtmauern, mittelalterliche Fachwerkhäuser, Kirchen und Marktplätze verfügen.
Mehr als 500 Burgen, Burgruinen und Schlösser im ganzen Land laden ein, auf Entdeckungstour zu gehen. Sie erinnern an die Zeit, als Rheinland-Pfalz im Mittelalter das Kernland des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war. Allein zwischen dem Binger Mäuseturm und dem Rolandsbogen bei Remagen am Rhein thronen auf ca. 115 km 40 Burgen und Burgruinen. Gute Beispiele dafür sind Linz, Andernach, Oberwesel und Bacharach.
Die Pfalz für Unternehmungslustige
Die sieben Fremdenverkehrsregionen von Rheinland-Pfalz, Romantischer Rhein mit Lahn und Taunus, Rheinhessen, Eifel-Ahr, Mosel-Saar, Hunsrück-Nahe, Westerwald und Pfalz sind hervorragend geeignet für einen aktiven Urlaubspaß. Die Hobby- und Pauschalangebote reichen vom Fliegenfischen in Gerolstein in der Eifel, einer der etwas geruhsameren Freizeitbeschäftigungen, bis hin zum Kletter-Schnupperkurs in Hauenstein im Pfälzerwald, bei dem man Geschicklichkeit beweisen muss und schwindelfrei sein sollte oder man unternimmt eine Radtour auf eigene Faust.
Außerdem kann man mit dem Planwagen das romantische Ahrtal erkunden, in Mainz beim ZDF-Fernsehgarten zusehen und mit einem Motorroller die Südliche Weinstraße in der Pfalz entdecken. Radwandern ist überall im Land möglich und sogar grenzenlos. Radwanderwege an der Saar (schön eben) oder in der Eifel (ein bisschen hügelig) für jeden Anspruch ist etwas dabei.
Edelsteinferien mit Arbeit im Edelsteinschürfstollen, dem Besuch des Deutschen Edelsteinmuseums und das berühmte Spießbratenessen werden in der deutschen Edelsteinmetropole an der Nahe, in Idar-Oberstein, angeboten. "Mit dem Förster durch den Wald" geht es in Lemberg/Pfalz, zur Fotosafari durch die Vulkaneifel lädt Hillesheim ein und zum Tauchkurs Bad Breisig am Rhein. Zu einem Besuch des romantischen Rheintales gehört immer auch eine Schifffahrt auf dem Rhein
Die Pfälzer Städte
Trier ist die älteste Stadt Deutschlands, sie wurde als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt. Ihre römischen Baudenkmäler, die Palastaula, die Barbarathermen, Kaiserthermen und das Amphitheater sind einzigartig. Das Wahrzeichen der Stadt, die "Porta Nigra, ist das größte Stadttor aus römischer Zeit überhaupt. Selbst beim Einkaufsbummel trifft man auf Schritt und Tritt auf Sehenswürdigkeiten. Doch neben der Römerzeit haben auch andere Epochen ihre schönsten Relikte hinterlassen. Mit 2.000 Schritten kann man tatsächlich 2.000 Jahre durchschreiten. Kulturdenkmäler von hohem Rang und gleichzeitig Zeugen eines frühen Christentums sind die Trierer Kirchen und Klöster. Dabei ist Trier auch noch bedeutende Weinstadt.
Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ - dieser Karnevalsspruch ist in aller Munde und zieht zur Meenzer Fassenacht Hunderttausende begeisterter Fastnachtsfreunde aus Deutschland und der ganzen Welt an. Lebensfreude, Geselligkeit und - nicht zu vergessen - eine lange bewegte Geschichte prägen die charmante Stadt am Rhein und Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz. Vor mehr als 2000 Jahren wurde Mainz von den Römern gegründet. Strategisch günstig am Zusammenfluss von Rhein und Main hatten sie hier ihr Militärlager „Moguntiacum“ errichtet. Überreste aus alter Zeit, wie zum Beispiel das römische Theater, der Isis-Tempel und die Römersteine, lassen sich noch heute an vielen Stellen in Mainz entdecken.
Beim Bummel durch die verwinkelten Gassen der
Altstadt werden Geschichte und Kultur auf Schritt und Tritt lebendig: sei es beim Anblick des tausendjährigen Doms St. Martin, der alten Patrizierhäuser oder der Kirche St. Stephan mit ihren berühmten Glasfenstern von Marc Chagall. Gleich gegenüber vom Dom liegt das Gutenberg-Museum mit dem Druckladen und erinnert an den berühmtesten Sohn der Stadt und „Mann des Jahrtausends“, Johannes Gutenberg. Vor 600 Jahren revolutionierte er mit seiner Erfindung des Buchdrucks die Medienwelt und setzte zugleich einen historischen Meilenstein in der Menschheitsgeschichte.
In den vielen Weinstuben genießen Alt und Jung, Einheimische und Gäste ihre Lieblingsweine der Region und kommen bei Weck’, Worscht und Woi gern und schnell miteinander ins Gespräch. Mainz feiert oft und ausgiebig und dies nicht nur zu den traditionellen großen Volksfesten Fastnacht, Johannisnacht und Weinmarkt. In den Sommermonaten laden fast jedes Wochenende kleine und große Feste zum fröhlichen Beisammensein ein
Es gibt nicht viele Städte, die wie Worms Geschichte erlebt und erlitten haben. Besiedelt schon zur Römerzeit, fand Worms nach lebhaften Jahrhunderten im Mittelalter zur großen Blüte. Der Bau des Domes St. Peter, die Wahl Leo IX. zum Papst, das Wormser Konkordat und die in der Stadt abgehaltenen Reichstage (Reichsreform 1495 und Luther vor Kaiser und Reich 1521) zeugen von der weltgeschichtlichen Bedeutung der Stadt. Worms präsentiert sich heute als moderne Stadt, der Dom St. Peter – eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke in Deutschland – und die anderen erhaltenen Sehenswürdigkeiten aus zwei Jahrtausenden Siedlungsgeschichte geben der Stadt das besondere Flair, das Einheimische und Gäste zu schätzen wissen. Neben dem Dom und dem größten Reformationsdenkmal der Welt auf dem Lutherplatz ist vor allem das „Jüdische Worms“ mit dem Heiligen Sand, dem ältesten erhaltenen Judenfriedhof Europas, von großer geschichtlicher Bedeutung.
Im Jahre 1992 feierte Koblenz sein 2000-jähriges Bestehen. Gegründet als römisches Kastell, entwickelte sich die Stadt über die kurtrierische Landstadt zum Residenzort der Kurfürsten von Trier. Aber auch die französische und vor allem die preußische Zeit haben im Stadtbild zahlreiche Baudenkmäler hinterlassen, die Zeugnis ablegen von der wechselvollen Geschichte der Stadt.
Ein Bummel durch Koblenz ist voller Abwechslung. Das Kurfürstliche Schloss – ein Prunkstück frühklassizistischer Architektur -, Schloss Stolzenfels als Sinnbild rheinischer Burgenromantik, die klassizistische Festung Ehrenbreitstein hoch über dem Rhein, das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck: Sie alle verleihen der Stadt ihr Gesicht. Sakrale und profane Bauten aus vielen Epochen dokumentieren die wechselvolle und spannende Geschichte der Stadt.
Das ganze Jahr über finden interessante Veranstaltungen statt: Altstadtfest, Blüten- und Weinfeste, Schängelmarkt und Weihnachtsmarkt garantieren kurzweilige Stunden. Aufführungen im Theater, in der Rhein-Mosel-Halle und in der Sporthalle Oberwerth, Weltstargastspiele, Open-Air-Veranstaltungen – viele Gründe für eine Fahrt nach Koblenz.
Einer der Höhepunkte ist die Großveranstaltung „Rhein in Flammen“. Von herausragender Bedeutung sind auch die Koblenzer Festungsspiele und das Internationale Gaukler- und Kleinkunstfestival.
Das Bundesland Rheinland-Pfalz wird mit Recht als der "Weingarten Deutschlands" bezeichnet, liegt doch sechs der elf deutschen Weinanbaugebiete in Rheinland-Pfalz, es gilt somit als das bedeutendste Weinanbaugebiet Deutschlands. Mehr als 20.000 Weinbaubetriebe bewirtschaften hier insgesamt rund zwei Drittel der deutschen Rebfläche und erzeugen etwa 70 Prozent der deutschen Weine.
80 km lang führt die Deutsche Weinstraße von Bockenheim nach Schweigen. Sie gilt als Vorbild aller deutschen Ferienstraßen und konnte bereits ihren 50. Geburtstag feiern. Der "Erlebnistag Deutsche Weinstraße" am letzten Wochenende im August ist - räumlich gesehen - das längste Weinfest der Welt. An der 85 Kilometer langen Strecke darf in jedem Ort gekostet und geschmaust werden. Autos sind an den beiden Tagen auf der Strecke verboten. Vor dem größten Weinfass der Welt wird alljährlich Mitte September eines der größten Weinfeste der Welt gefeiert, nämlich der "Dürkheimer Wurstmarkt, daneben finden mehr als eintausend Weinfeste jährlich statt.
Mit freundlicher Unterstützung der
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH: Text- und Bildmaterial
Stadtverwaltung Worms: Bildmaterial
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