Dass Thüringen bekannt ist für kulturelle und kulinarische Genüsse, das weiß fast jeder. Aber, dass bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City 2002 allein 14 von insgesamt 35 deutschen Medaillen Thüringer Sportler gewonnen haben, dass man in Thüringen Skifliegen kann oder im Nationalpark Hainich auf Wildnistour quer durch den Urwald gehen kann: das waren bisher noch Geheimtipps. Entdecken Sie das wunderbare Thueringen.
WANDERBAR
Ob Winter oder Sommer, das Reiseland Thüringen lockt mit einer abwechslungsreichen Landschaft mit Bergen von fast tausend Metern Höhe, unzählige Wiesen und schier endlosen Wäldern, Naturparks wie dem Thüringer Wald oder dem Nationalpark Hainich, zahlreichen Bächen, Flüssen, Seen und Talsperren.
Das größte zusammenhängende Waldgebiet der Bundesrepublik und eine der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands ist der Thüringer Wald. Dazwischen, vom Mittellauf der Werra bis zum Oberlauf der Saale, zieht sich der viel besungene Rennsteig als Höhenwanderweg auf einer Länge von 168 Kilometern. Er führt über den Kamm des Thüringer Waldes und des angrenzenden Schiefergebirges bis hin in den nördlichen Frankenwald - von Hörschel bei Eisenach bis nach Blankenstein. Der Rennsteig und mehr als 6.000 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege führen den Wanderer im Thüringer Wald zu jeder Jahreszeit zu lohnenden Ausflugszielen.
STADTLICH
Einen Kontrast zur Ruhe des Waldes in Thüringen bildet das quirlige Leben in den zahlreichen sehenswerten Thüringer Städten. Mit einer Mischung aus Geschichte und Tradition, Kultur und Freizeitspaß, Moderne und Klassik laden die Thüringer Städte zu einem Besuch ein.
Erfurt lädt ein. Die Gründung des Erfurter Doms geht auf den Missionar Bonifatius zurück. Dom St. Marien und Severikirche bilden heute eine für Deutschland einmalige Doppelkirchanlage, die jedes Jahr im Sommer die Kulisse für die Domfestspiel bildet. Absolut sehenswert die die Krämerbrücke in der Altstadt , sie ist die älteste geschossene bebaute und bewohnte Brücke nördlich der Alpen. Sie wir jedes Jahr im Juni mit Musik und Handwerkskunst geehrt.
In der Kulturstadt Europas 1999, Weimar, gibt es kaum eine Straße oder Gasse, die nicht die wechselvolle Geschichte der Stadt widerspiegelt. Seit Generationen locken die innerstädtische „Kulturmeile" mit dem berühmten Bronzedenkmal von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller vor dem Deutschen Nationaltheater und die insgesamt 27 Museen Gäste aus aller Welt in die Stadt an der Ilm. Am 9. Mai 2005 , dem 200 Todestag von Schiller finden in der Stadt Veranstaltungen statt. Ein anderes Fest ist das seit 1653 berühmte Weimarer Zwiebelmarkt, der immer in der 2.Oktoberwoche statt findet.
In Gera ist eine der Sehenswürdigkeiten das Rathaus, es wurde im Stil der Renaissance erbaut. Auf dem davor liegenden Markt beobachtet die Brunnenfigur Simon und der Löwe das bunte Treiben der Händler und Kauflustigen seit über 300 Jahren.
Lauscha die Stadt des Glasbläserhandwerks. Man vermutet, das ein armer Glasbläser um 1847 keine echten Äpfel und Nüsse für den Weihnachtsbaum hatte und so die ersten Nüsse und Äpfel aus Glas schuf. Diesen folgten dann die Christbaumkugeln. Das Glasbläserhandwerk hat hier lange Tradition.
SAGENHAFT
Thüringen, die geographische Mitte Deutschlands, ist auch als das Land der Burgen und Schlösser bekannt. Weit über 400 mittelalterliche Burgen, Burgruinen und Schlösser erheben sich auf Hügeln, Bergen und aus Tälern Thüringens.
Eisenach – Wartburg
Der Sage nach wurde die Wartburg 1067 von Graf Ludwig dem Springer gegründet. Im Jahr 2000 wurde die Wartburg in die UNESCO - Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. Sie ist, mit ihrer wechselvollen Geschichte, das beliebteste Ausflugsziel Thüringens.
Greiz – Sommerpalais
Ein Zeugnis des „preußischen Sanssouci" ist das frühklassizistische Sommerpalais. Dieses steht in den Greizer Parkanlagen, welche im 17. Jahrhundert begründet, und im 19. Jahrhundert nach englischem Vorbild umgestaltet wurden. Heute befindet sich hier das Greizer Satiricum, welches die größte Sammlung von DDR Karikaturen beinhaltet.
Großkochberg - Schloss Großkochberg
Dieses Schloss wurde weltbekannt durch die innige Verbindung, welche Johann von Goethe und die Schlossherrin Charlotte von Stein hier verband. Sehenswert ist neben der Einrichtung des Schlosses auch das Liebhabertheater und die Gartenanlage.
Weida – Osterburg
Der 54 Meter hohe Burgfried der Osterburg gehört zu den ältesten erhaltenen in Deutschland. Bis ins späte Mittelalter war die Burg Stammsitze der Vögte, die im Auftrag Kaiser Friedrich I. Babarossa das Reich nach Osten hin zu verwalten hatten. Darüber hinaus beherbergt die Burg ein Museum und eine Galerie der Bildenden Kunst. Bei einem romantischem Türmerfrühstück sollte man allerdings schwindelfrei sein.
SPRUDELND
Dass man in Thüringen darüber wunderbar entspannen und etwas für sich, seinen Körper und Geist tun kann, beweist die Fülle an modernen Heilbädern und Kurorten. Heilkräftigen Quellen, Mooren, Mineralien, Thermalwassern und natürlich auch dem guten Klima ist es zu verdanken, dass aus Thüringen ein üppig ausgestattetes Bäderland geworden ist. Mit rund 20 Heilbädern und Kurorten, vom Luftkurort im Thüringer Wald bis hin zum mondänen Kurbad, liegen allein 40 Prozent der Kurorte der neuen Bundesländer im Freistaat Thüringen. Einer der modernsten Kurorte ist Bad Salzungen, hier entstand 1590 das erste Gradierwerk.
„Wo finden Sie auf so engen Fleck noch soviel Gutes?" - schwärmte schon Johann Wolfgang von Goethe von seiner Wahlheimat Thüringen. Dieser Ausspruch trifft heute noch mehr denn je auf den Freistaat im Herzen Deutschlands zu.
Mit freundlicher Unterstützung der
Thüringer Tourismus GmbH, Text- und Bildmaterial |