Mobile Spiele
Wer mit Kindern Auto fährt, braucht Mittel gegen Langeweile. Doch die üblichen Spaßmacher vom Brett-Spiel bis zur Spiel-Konsole sind im Auto denkbar ungeeignet. Wer nicht die ganze Zeit das Fiepen von Game-Boys hören will, spielt am besten selbst mit seinen Kindern.
Reise-Auskunft präsentiert Ihnen Spiel-Ideen, die ganz ohne Hilfsmittel funktionieren. Unser Tipp: Stecken Sie am besten gleich ein paar Haupt- und Trost-Preise ins Handschuhfach. Das Autobahn-Restaurant hat sicher auch geeignete Gewinne im Angebot.
Spiele im Auto
Der Klassiker - Kennzeichen-Raten
Die endlose Reihe vorüberfahrender Autos hat den Klassiker aller Autobahn-Spiele hervor gebracht. Woher kommt das Auto mit dem Kennzeichen „XY“? Wer die Antwort als erster weiß, bekommt einen Punkt. Gewinner ist, wer zuerst fünfzig Punkte hat. Nutzen Sie in Zweifelsfällen unsere vollständige Kennzeichen-Liste. Kfz-Liste runterladen
Ein-Satz-Geschichten
Lange Fahrten haben schon viele Schriftsteller auf ihre besten Ideen gebracht. Das reglose Sitzen bei hoher Geschwindigkeit ist der Kick für die Phantasie. Wenn jeder nur einen Satz sagen muß, ist Geschichten-Erfinden auch gar nicht so schwer. Die Runde geht reihum. Jeder sagt, was ihm als erstes einfällt. (Diskussionen über die Qualität der Beiträge sind verboten.) Beendet ist das Spiel entweder, wenn man für die Geschichte einen guten Schluß gefunden hat oder alle entscheiden, daß die Sache endgültig zu wirr geworden ist. Man kann auch „Ein Wort-“ oder „Drei-Satz“-Geschichten probieren.
Doppel-Moppel-Match
Immer zwei Parteien spielen gegeneinander. (Z.B. Mutter gegen Sohn, Bruder gegen Schwester, oder Mutter-Vater gegen Sohn-Tochter) Bei diesem Spiel geht es um Schnelligkeit in der Wortfindung. Eine Partei sagt ein Doppelwort, z.B. „Haus-Meister“, darauf antwortet die zweite Partei mit einem Doppelwort, das als erstes Wort das zweite seines Vorgängers hat. So entsteht z.B. folgende Wortkette: „Meisterklasse“ - „Klassenlehrer“ - „Lehrerzimmer“ - „Zimmermann“...
Wer länger als zehn Sekunden braucht, hat verloren und die Gegenpartei bekommt einen Punkt. Un-Wörter wie z.B. „Mannstoilette“ anstatt „Männertoilette“ gelten nicht.
Dialog ohne „Ich“
Einer fragt und ein anderer antwortet. Wer antwortet, darf das Wort „Ich“ nicht sagen. Außerdem muß innerhalb von zehn Sekunden geantwortet werden. Man bekommt so viele Punkte, wie man „richtige“ Sätze geschafft hat. Sobald der Antwortende einen Fehler gemacht, ist er mit Fragen dran und der nächste Mitspieler antwortet. Anstelle von „Ich“ kann man auch „ja“, „nein“, „der“, „die“ oder „das“ verbieten.
Krimi-Geschichten
Der Erzähler beschreibt in wenigen Sätzen ein katastrophales Szenario. Die Zuhörer müssen nun durch Fragen herausfinden, was zur Katastrophe geführt hat. Der Erzähler darf nur mit „Ja“ oder „Nein“ oder „Das spielt keine Rolle“ antworten. Der Klassiker dieses Spiels ist: „Ein Seemann ißt einen Albatros.“
Ein Seemann bestellt ein gegrilltes Albatros-Filet. Er bekommt es, ißt einen Happen, steht auf und erschießt sich. Warum?
Auflösung: Nach einer Schiffskatastrophe mußte er einige Zeit mit anderen Seeleuten auf einem Rettungs-Boot verbringen. Sie hatten nichts zu essen. Eines Tages, nachdem der Seemann geschlafen hatte, wurde ihm gesagt, sein Freund sei über Bord gegangen und ertrunken. Zum gleichen Zeitpunkt gab man ihm ein Stück gegrilltes Fleisch zu essen mit der Information, es sei das Fleisch eines Albatros. In dem Restaurant erkennt der Seemann, daß der servierte Albatros völlig anders schmeckt und schließt daraus, daß er das Fleisch seines Freundes gegessen hat. Wer es weniger kompliziert oder weniger makaber haben möchte, kann sich auch ein eigenes Szenario ausdenken.
Spiele im Restaurant
Der Klassiker-Ich sehe was, was du nicht siehst.
Für alle Kinder, die sich in unbekannten Räumen mit viel Kleinkram befinden, ist dieses Spiel ein Dauerbrenner.
Der Vorteil ist, daß schon sehr kleine Kinder mitmachen können und es meistens auch den Größeren noch Spaß macht. Außerdem kann es oft erstaunlich lange gespielt werden.
Wer an der Reihe ist, sucht sich einen Gegenstand im Raum aus und sagt dann:
„Ich sehe was, was du nicht siehst und das hat die Farbe ...“ (Die Farbe des betreffenden Gegenstandes wird genannt.) Man kann sich an die Antwort mit Fragen heran tasten: Z.B. Ist es was Praktisches? Ist es zur Verzierung da? Ist es aus Holz? Usw. Es wird reihum gefragt. Alle Fragen dürfen nur mit Ja oder Nein beantwortet werden. Wer ein „Ja“ auf seine Frage bekommen hat, darf weiter fragen, bis er ein „Nein“ bekommt und der nächste mit Fragen dran ist. Wer den Gegenstand erraten hat, darf als nächstes das Rätsel stellen.
Gegen Mogel-Versuche: Der „Seher“ kann seinen Rätsel-Gegenstand vorher auf einen Zettel schreiben, so daß er es sich nicht im Laufe des Spiels anders überlegen kann.
Streichholzschachtel-Nasen
Die Hülle einer Streichholzschachtel läßt sich von Nasenspitze zu Nasenspitze weiter reichen. Die Übergabe dauert meistens einige Zeit, und während das Nasenpaar mit der Schachtel jongliert hat der Rest meistens viel zu lachen. Paare, die eine Übergabe ohne Runterfallen geschafft haben, bekommen je einen Punkt.
Kommando Pimperle
Läßt sich nur in kinderfreundlichen Raststätten mit netten Kellnern spielen. Gut geeignet, um kleinen Kindern die Zeit, bis das Essen kommt, zu vertreiben. Man braucht einen Spielleiter, der die Kommandos gibt. Grundkommando ist „Kommando Pimperle“. Alle Teilnehmer klopfen mit ihren beiden Zeigefingern auf die Tischkante. Dann kommt ein weiteres Kommando z.B. „Kommando Nase“ Alle müssen sich an die Nase fassen. Wer letzter war, scheidet aus oder gibt einen Pfand ab. Danach kommt wieder „Kommando Pimperle“ , dann „Kommando Ohren“ usw.
Stille Post
Bestens geeignet für Restaurants mit strengen Kellnern. Einer flüstert seinem Nachbarn ein Wort ins Ohr. Bei kleinen Gruppen, wie es Familien meist sind, darf es auch ein ganzer Satz sein. Und er muß wirklich ganz leise geflüstert werden. Der nächste gibt weiter, was er verstanden hat usw. Der letzte in der Reihe spricht laut aus, was bei ihm angekommen ist. In den seltensten Fällen entspricht es dem „Original-Satz“.
Bierdeckel-Pyramide
Man kann Bierdeckel so an- und übereinander stellen, daß sie eine Pyramide ergeben. Mehrere Pyramiden-Bauer können einen Gemeinschafts-Bau errichten. Einzelkämpfer können um die Errichtung der größten Pyramide kämpfen. Um die Spannung zu erhöhen, kann man auch eine Zeitbegrenzung setzen.
Und hier noch ein paar verspielte Links
http://www.praxis-jugendarbeit.de
... und spielerische Buch-Tipps
Tipp1
Tipp2
Die Spielkarteien bei Amazon. Praktische Kartei-Kästen mit einer Spielanleitung und nützlichen Hinweisen pro Kartei-Karte Das Montags-Buch von Peter Thiesen. Spiel-Ideen gegen schlechtes Wetter oder schlechte Laune. http://www.amazon.de
Bildquelle: http://www.pixelquelle.de
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